Titel: Das Krisenjahr 1923
Thema: Das Jahr 1923 gilt als das Krisenjahr der Weimarer Republik, der ersten deutschen Demokratie. Die unvollendete Novemberrevolution, die finanziellen und politischen Herausforderungen des Versailler Vertrags, (Hyper-)Inflation und nicht zuletzt die starken rechtsextremen und monarchistischen Kräfte führten zu erheblichen wirtschaftlichen und politischen Konflikten.
Es war ein Jahr, bei dem eben diese erste Demokratie ganz real auf dem Spiel stand und gleichzeitig gesellschaftliche Entwicklungen stattfanden, welche 10 Jahre später tatsächlich zum Ende der Weimarer Republik führten. Das Spannende an den konkreten historischen Ereignissen des Jahres 1923 ist, dass einige von ihnen verblüffende Parallelen zu aktuellen Krisen aufweisen.
Art: Veranstaltungsreihe
Jahr: 2023
Zeitraum: mehrere Monate
Teilnehmer:innen: Interessierte
Sprache: Deutsch
Material:
Wir möchten Euch hiermit bereits über unsere geplanten Veranstaltungen zur Themenreihe "Krisenjahr 1923" informieren. Notiert Euch die Termine und wir sehen uns bald zu spannenden, historischen Events!
VERANSTALTUNGEN
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Do. 01.06. - 18:00 - Einführungsveranstaltung:
Das "Krisenjahr 1923“ wird vom Historiker und Buchautor Peter Longerich spannend und nachvollziehbar skizziert, sodass man ein gutes Gefühl für die Ereignisse und Atmosphäre dieses besonderen Jahres bekommt.
Referent: Prof. Dr. Peter Longerich, Zeithistoriker, Autor: „Außer Kontrolle. Deutschland 1923“
Ort: Buchladen Sputnik
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Do. 08.06. - 18:00 - Bildpräsentation und Diskussion:
Potsdam/Nowawes im Jahr 1923 - Anhand von Exponaten aus dem Bestand des Potsdam Museums soll das Krisenjahr 1923 auf seine lokalen Ausprägungen und Besonderheiten untersucht werden, um sich Potsdam und Nowawes im Jahr 1923 bildhaft vorstellen zu können.
Referentin: Dr. Wenke Nitz (Potsdam Museum), Historikerin und u.a. Kuratorin der Ausstellung „Umkämpfte Wege der Moderne. Geschichten aus Potsdam und Babelsberg 1914-1945“
Ort: Projekthaus Potsdam
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Do. 22.06. - 18:00 Vortrag und Diskussion:
Referent Heinrich Pohl richtet den Blick nach Sachsen (und Thüringen), wo linksrepublikanische Projekte die Politik und Öffentlichkeit "alarmierten". Anders als bei rechten Umtrieben wurde alsbald militärisch interveniert - die Reichsregierung entsandte die Armee, um einen "deutschen Oktober" zu verhindern. Aber war die Demokatie wirklich gefährdet?
Referent: Prof. Dr. phil. Karl Heinrich Pohl, Historiker und Autor
Ort: Projekthaus Potsdam
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Thalia Themenabend, weitere Infos in Kürze
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Do. 05.10. - 18:00 Abschlussveranstaltung, Vortrag und Diskussion
(Hyper)Inflation und (In)Stabilität der Demokratie – In der Abschlussveranstaltung geht es um den psychosozialen Blick auf die Gesellschaft im Krisenjahr 1923. Wir wollen die Frage klären, welche Auswirkungen die Krise auf Politik, Gesellschaft und Psyche hatte und Parallelen zur heutigen Zeit diskutieren.
Referentin: Dr. Fiona Kalkstein, Sozialwissenschaftlerin und Psychologin
Ort: Projekthaus Potsdam