Projektabschluss: “PARTIZANKE” Filmabend & Gespräch, Do. 27.11.2025

Donnerstag, 27. November 2025, Projekthaus Potsdam | Beginn: 18:30 Uhr

Wir präsentieren die Ergebnisse unseres Projektes „Partizanke“, bei dem sich junge Menschen aus Deutschland und Serbien mit der Rolle von jugoslawischen Frauen im Zweiten Weltkrieg beschäftigten. Entstanden sind mehrere Kurzfilme.

Der Ausgangspunkt unseres diesjährigen Projektes war ein Projekt aus dem Jahr 2006/07, bei dem Interviews mit Zeitzeug:innen gemacht wurden. Diese Interviews sind dann in Vergessenheit geraten und werden nun wieder öffentlich zugänglich gemacht.

Zudem sind im Laufe des Prozesses völlig neue und eigene Kurzfilmideen entwickelt und umgesetzt worden. Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt, die Filme laufen auf Serbisch mit englischen Untertiteln.

Gezeigte Filme

Singing Against Silence – A Documentary About the Pop Choir Radio Novi Sad (2025)
Ein Dokumentarfilm über einen überwiegend weiblichen Chor aus Novi Sad, der neben Popmusik auch Partisanenlieder singt. Die musikalische Praxis des Chores verbindet feministische und antifaschistische Werte und kann auch als aktuelles Zeichen zivilgesellschaftlichen Widerstands verstanden werden.

Partisan Women – Fragments of Memory (2025)
Ein experimenteller Kurzfilm, der jugoslawischen Frauen im Widerstand eine Stimme gibt. Interviews, Archivmaterial und abstrakte Bilder formen eine poetische Collage über Erinnerung, Verlust, Solidarität und kollektive Kämpfe.

Shadows of Čurug / Senke Čuruga (2025)
Ein Kurzfilm zur so genannten “Razzia” – einem Massaker im Januar 1942 im Dorf Čurug, bei dem Faschisten rund 800 Menschen töteten, vor allem Serbinnen und Serben, Jüdinnen und Juden sowie Romnja und Roma. Der Dokumentarfilm verbindet das historische Verbrechen mit einer familiären Spurensuche und thematisiert transgenerationale Traumata.

Weitere im Projekt produzierte Filme werden gezeigt.

Das Projekt wird von der Stiftung EVZ und dem Auswärtigen Amt im Rahmen des Programms JUGEND erinnert international gefördert.

Des Weiteren wurde die Begegnung gefördert vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg aus dem Landesjugendplan sowie aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.